Im Rahmen seiner Bühnentour gastierte der ehemalige Werder-Spieler Mario Basler, der sich neuerdings als Kabarettist versucht, im Gutmann am Dutzendteich in Nürnberg!
Der Saal war ausverkauft und angekündigt waren 2 Halbzeiten mit Mario Baslers persönlichem, unverblümten Blick auf die Welt des Fußballs.
Halbzeit 1
Zu Beginn der beiden Halbzeiten wurde jeweils eine kleine Passage aus seinem neuen Buch Mario Basler: Eigentlich bin ich ein super Typ vorgelesen. Danach betrat Mario selbst die Bühne: Nahm erstmal Bezug auf die lokalen Gegebenheiten, prüfte ab, ob Bayern, Glubb- oder Fürth-Fans da waren, und nicht zuletzt auch Single-Frauen. Er sei ja für alles offen (nach zwei geschiedenen Ehen).
Als nächstes tauchte er in die Vergangenheit: Erzählte von nächtlichen Ausflügen an Abenden vor Spielen mit Uli Der Dicke Borowka, Hansi Gundelach und Oliver Reck, oder wie ersterer seinen nagelneuen Porsche betrunken gegen einen Baum setzte.
Legendär auch die Nacht vor dem Champions-League-Finale 1999, als er zwar null aufgeregt war, aber trotzdem angeblich, weil er nicht so richtig einschlafen konnte, bis 3 Uhr morgens an der Bar trank.
Halbzeit 2
In der (Halbzeit)-Pause sollte man ihm dann per Whatsapp Fragen schicken, die er dann auch zu Beginn der zweiten Halbzeit beantwortete: Nach Oli Kahn gefragt, wie der so war, meinte er, er wäre zwar ein Top Torhüter, aber menschlich schwierig und er habe ein Problem mit der Nutzung von Deos.
Danach wieder ein paar Geschichten aus der Vergangenheit: Wie er mit Thorsten Legat zum Zahnarzt musste und dieser beim Röntgen wohl was falsch verstanden hatte, oder den Unterschied zwischen Bidet und Toilette im Hotelbad nicht wußte.
Fazit und Nachspielzeit
Und dann war auch schon Schluss: Es waren kurzweilige, lustige, aber keinesfalls niveauvolle 90 Minuten! Auffallend ist, dass seine Bremer Zeit zwar nicht mit der späteren erfolgreichen Zeit beim FC Bayern mithalten konnte (1x DFB-Pokalsieger 1994 vs. 2x Meister, 1x DFB-Pokalsieger, 1x CL-Finalist), er dort aber mehr erinnerungswerte Begebenheiten erlebte. In seinen 3 Jahren an der Weser spielte er auch unter seinem Lieblingstrainer, Otto Rehhagel, unter dem er, obwohl er des öfteren mal ein Training verpasste, trotzdem regelmäßig spielen durfte!
In der Nachspielzeit stand Mario dann noch für Unterschriften und Selfies zur Verfügung.